Berufsorientierung in den Klassenstufen 7 bis 10
Eines der zentralen Anliegen unserer pädagogischen Arbeit ist die Vorbereitung der Schüler auf die Berufs- und Arbeitswelt,
die ihr Leben nach dem Verlassen unserer Schule bestimmen wird.
Gemäß der Richtlinien des Rahmenlehrplans für Schüler mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Lernen“
steht in den Klassenstufen 7 bis 10 die gezielte und praxisorientierte Vorbereitung auf die Berufs- und Arbeitswelt im Mittelpunkt des Unterrichts.
Dabei erwerben die Schüler Erfahrungen auch über den Lernort Schule hinaus.
Damit das Praxislernen und das schulische Lernen möglichst realitätsnah sind, finden bei uns folgende organisatorische Formen statt:
Werkstattarbeit in unserer Schule
Betriebserkundungen schon ab Klassenstufe 4 bis Klassenstufe 10
Aufeinander aufbauende Betriebspraktika bereits ab Klassenstufe 7 bis Klassenstufe 10
Unterrichtsimmanente Praxislerntage in Klassenstufe 10 einmal wöchentlich
Arbeit in Schülerfirmen
Übernahme von Dienstleistungen innerhalb der Schule durch Schülergruppen
Teilnahme an regionalen Schülerarbeitstagen
Enge Zusammenarbeit mit der Berufsvorbereitung der Agentur für Arbeit
Arbeit mit dem Berufswahlpass
Kooperation mit Betrieben der Region
Bewerbungstrainings
Kooperation mit YOUNECT (Onlineplattform zur Berufsorientierung)
An unserer Schule bilden sich regelmäßig Lehrerteams in der Berufsvorbereitung weiter um die Schüler gezielt
auf die sich ständig wandelnden Arbeits- und Berufsfelder gezielt vorbereiten zu können.
So nehmen unsere Lehrer an Berufsbildungstournees teil, arbeiten aktiv im Arbeitskreis Schule – Wirtschaft
des Landkreises Teltow- Fläming mit und kooperieren mit Berufsbildungswerken.
Ziel ist dabei immer das Maximum an Arbeits- und Berufswahlmöglichkeiten für unsere Schüler zu ermitteln
und sie gezielt auf die künftigen Anforderungen nach dem Abschluss an unserer Schule vorzubereiten.
Um unsere Arbeit stets auf den neuesten Stand für unsere Schüler zu bringen,
stellen wir uns auch hierbei der externen Kritik, indem wir u. a. seit dem Jahr 2009 regelmäßig
an dem Wettbewerb „Schule mit hervorragender Berufsorientierung“ des Netzwerks Zukunft
(Schule + Wirtschaft für Brandenburg) teilgenommen haben und den Titel von 2009 - 2023 voller Stolz in Empfang nehmen konnten.
Wir sind damit die einzige Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt "Lernen" im Land Brandenburg,
die diesen Titel über diese lange Zeit verteidigen konnte.
Waldblickschule wird erneut mit dem Titel "Schule mit hervorragender Berufsorientierung" ausgezeichnet
50 brandenburgische Schulen werden in diesem Jahr mit dem Titel „Schule mit hervorragender Berufs- und Studienorientierung 2019-2023“ ausgezeichnet.
Damit wird das Engagement der Schulen gewürdigt, die in hervorragender Weise ihre Schülerinnen und Schüler im Prozess der Berufs- und Studienorientierung begleiten,
sie auf die Berufswahl
vorbereiten, sie beim Übergang in eine
Berufsausbildung oder in eine
andere Form der beruflichen Bildung unterstützen,
Schule und
Unterricht in besonderem Maß für Praxiserfahrungen und Kooperationen mit
externen Partnern öffnen,
entsprechend ihrer Schulform und regionaler Rahmenbedingungen
eine nachhaltige
Verankerung der Berufs- und Studienorientierung im Schulprofil
und ihnen einen guten Start in
eine Ausbildung ermöglichen.
Waldblickschüler zur Ausbildungsmesse im Südringcenter 2019
Die Gemeinden Blankenfelde-Mahlow, Großbeeren und
Rangsdorf organisierten auch in diesem Jahr wieder die Ausbildungsmesse am 16.
und 17. August im Südringcenter Mahlow. Vor allem der durch die Gemeinde
Blankenfelde Mahlow organisierte und finanzierte Bustransfer erleichtert unseren
SchülerInnen die Teilnahme sehr. Alle unsere SchülerInnen haben sich intensiv
mit Betrieben auseinandergesetzt und es war schön zu beobachten, dass die
Betriebe sehr gut in der Lage waren, auf unsere SchülerInnen einzugehen.
Tag der Lagerlogistik 2019 in Großbeeren
Du - in TF
Der Landkreis Teltow-Fläming hatte zu einer Veranstaltung rund um die Berufsorientierung
ins Kreishaus eingeladen. Mit einer Delegation aus Schülern, Lehrern, Eltern und der
Schulsozialarbeiterin beteiligte sich unsere Schule und berichtete im "Worldcafe" von den
bisherigen Erfahrungen auf dem Gebiet der Berufsorientierung.
Tag der Lagerlogistik 2018 in Großbeeren
Besuch der Bautec in Berlin
Endlich war es soweit. Interessierte Schülerinnen und Schüler
der Klassenstufen 8 und 9 der Schule am Waldblick Mahlow fuhren auf die Bautec
zum KarriereCenterBau nach Berlin, eine Ausbildungsmesse rund um das Baugewerbe,
um sich beruflich zu orientieren. Dazu hatten sich die meisten Firmen viele
praktische Tätigkeiten einfallen lassen, um ihr Gewerk zu präsentieren und auf
berufliche Möglichkeiten neugierig zu stimmen. Einige Jugendliche kamen gleich
in Arbeitssachen, um kräftig zupacken zu können. Mit Begeisterung versuchten die
SchülerInnen beim Bedienen eines Baggers einen Stab in ein Rohr hinein zu
manövrieren. Beim Klempner durften Kupferrohre gebogen und Pfeifen aus Metall
hergestellt werden. Nicht ganz einfach war das Bauen einer Brückenkonstruktion
aus Spaghettis, die am Ende verschiedenen Gewichten Stand halten musste. Auf
großes Interesse stießen auch die Arbeiten eines Zimmermanns und des Tiefbaus.
Einige Jugendliche verließen die Ausbildungsmesse mit konkreten Vorstellungen
für ihren nächsten Praktikumsplatz.
4.Tag der Berufsorientierung in der Waldblickschule
Auch in diesem Schuljahr haben wir wieder - bereits zum
vierten Mal - an unserer Schule den
„Tag der Berufsorientierung“ mit vielen regionalen Handwerksfirmen gestaltet.
Dieser Schultag stellt besonders das Handwerk und die damit verbundenen
Anforderungen in Ausbildung und Beruf in den Vordergrund. Die Jugendlichen der
Klassen 7 bis 10 konnten in Gesprächen und einigen praktischen Ausführungen
verschiedene Berufsfelder näher kennen lernen, einen Praktikumsplatz erhalten
oder auch Berufswünsche entdecken und festigen.
Waldblickschüler zum
Berufsorientierungstag bei Real
Im Rahmen unserer Berufsorientierungskonzeption besuchen die Schülerinnen und Schüler unserer 7. bis 10. Klassen unterschiedliche Betriebe, um verschiedenste Berufe und die damit verbundenen Anforderungen besser kennen zu lernen.
Für unsere 8. Klasse waren die Berufsgruppen im Einzelhandel
geplant und dafür konnten wir den Supermarkt „real,-“ im Südringcenter besuchen.
Wir durften in vier Abteilungen viel Wissenswertes erfahren. Dazu wurden alle
erst einmal in vier Gruppen aufgeteilt. Ich war mit Vanessa und Brian in der
Obstabteilung. Dort hat uns Herr Kretschmann begrüßt. Wir mussten zuerst das
Gewicht von Obst schätzen und dann abwiegen, um unsere Schätzergebnisse zu
überprüfen. Danach besichtigten wir das Kühllager. Danach gingen wir drei zum
Trockensortiment und haben eine Ralley durchgeführt. Schnell sollten wir
Sonderangebote einsammeln. Als nächstes war die Sportwelt an der Reihe. Brian
hat ein Fahrrad zusammen gebaut. Danach sind wir zur Kasse gelaufen und durften
kassieren. Die Frau, die uns geleitet hat, hat uns alle in der Kasse
eingewiesen. Dann durfte jeder kassieren und es hat viel Spaß gemacht. Wir haben
danach Mittagessen bekommen. Es waren Bouletten, Würstchen und Getränke, wie
z.B. Cola, Sprite, Apfelschorle und Wasser. Wir haben uns bedankt und
verabschiedet. Real hat uns dann noch eine Abschiedstüte mitgegeben. Es war ein
richtig toller Tag, an dem wir viel über die Berufsmöglichkeiten bei „real,-“
gelernt haben.
3.Tag der Berufsorientierung in der Waldblickschule
Bereits zum 3. Mal fand am 20.01.2016 im Rahmen der Berufsorientierung an unserer Schule ein ganz spezieller Tag statt,an dem sich Firmen der Region mit ihrem Handwerk präsentierten, um bei den Jugendlichen Interesse für den jeweiligen Beruf zu wecken. Neben kleineren praktischen Tätigkeiten konnten auch viele Fragen rundum die Berufsausbildung beantwortet werden. Wir danken den Firmen, die uns auch in diesem Jahr wieder bei einem erfolgreichen Berufsorientierungstag unterstützt haben. DRK Seniorenbetreuungseinrichtung "Graf von Bülow" Großbeeren, Trebbin Clean, Maler und Lackierer Torsten Gerlach, SMV - Scheunemann Metallverarbeitung, Die Tischlerprofis aus Mahlow, Hotel Haus Belger aus Großziethen, Erdmann Bauunternehmung aus Thyrow, Steinmetz Ronny Glas, Garten- und Landschaftsbau Neitzel u. Sohn, Fliesenleger Axel Pieper, FSD Lwerk Gärtnerei Lanky
Beim Garten- und Landschaftsbau Neitzel u. Sohn wurde das Einmessen erprobt.
Hotel Haus Belger aus Großziethen zeigte die Herstellung von Kanapees.
Mit der Firma Maler und Lackierer Torsten Gerlach wurden verschiedene Techniken ausprobiert.
Waldblickschule nimmt teil am Programm "Initiative Sekundarstufe I"
(INISEK I)
Dieses Projekt wird im Rahmen der ‚Initiative Sekundarstufe I‘ (INISEK I) vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Bran-denburg gefördert. Die ‚Initiative Sekundarstufe I‘ (INISEK I) unterstützt Kooperationsprojekte zwischen Oberschulen, Gesamtschulen sowie Förderschulen „Lernen“ und außerschulischen Partnern, die der Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit und der schulischen Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler dienen sollen. Ein weiteres Ziel ist der Ausbau und die Verstetigung von Kooperationen zwischen Schule und außerschulischen Akteuren und Einrichtungen.
Vorbereitungsworkshop im Klassenverband, um die Schüler
für das Medium Video zu begeistern.
videogestütztes Training zur Selbstdarstellung
Vivien präsentiert berufsspezifische Tätigkeiten im Praktikumsunternehmen,
die von videokompetenten Teamer*innen in Bild und Ton aufgezeichnet werden.
Melina wird bei der Selbstpräsentation gefilmt.
Am Mittwoch, 10.02.2016, wurde es für die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 von der Schule am Waldblick Mahlow richtig spannend. Im Rahmen des INISEK-Projektes durften die Jugendlichen ihre eigenen Praktikums-Filme gestalten. Die technische Umsetzung und Anleitung der Jugendlichen erfolgte durch Medienpädagogen der Firma Büro Blau. Bereits im November 2015 gab es zwei vorbereitende Workshops in der Klasse und im Dezember wurden die Schülerinnen und Schüler bei ihren Tätigkeiten im Betriebspraktikum gefilmt. Die Praktikumsbetriebe haben das Projekt sehr gut unterstützt, so dass es nun eine Menge Filmmaterial zu sichten und zu schneiden gab. Ausgestattet mit Tablet-PCs und Filmbearbeitungssoftware zeigten sich die Jugendlichen in kleinen Teams sehr kreativ und es entstanden tolle Kurzfilme, unterlegt mit Text und Musik. Die Klasse 9 fand das Medienprojekt „cool“ und die Jugendlichen haben als Ergebnis nun eine „moderne Visitenkarte“, die sie für ihre Bewerbungen nutzen können.
Waldblickschule wird erneut mit dem Titel "Schule mit hervorragender Berufsorientierung" ausgezeichnet
44 brandenburgische Schulen werden in diesem Jahr mit dem Titel „Schule mit hervorragender Berufs- und Studienorientierung 2015-2019“ ausgezeichnet – davon sieben Schulen erstmals, weitere 37 Schulen konnten ihren Titel verteidigen. Damit wird das Engagement der Schulleitungen und Lehrkräfte gewürdigt, die in hervorragender Weise ihre Schülerinnen und Schüler im Prozess der Berufs- und Studienorientierung begleiten.
Unsere Schule trägt diesen Titel schon seit 2009, als diese Auszeichnung zum 1.Mal vergeben wurde und ist damit die einzige Förderschule im ganzen Land Brandenburg, die diesen Titel wiederholt erringen konnte.
Wir sind überaus stolz auf diese Auszeichnung, da es eine
Anerkennung der langjährigen intensiven und konsequenten Zusammenarbeit unserer
Schule mit den regionalen Betrieben darstellt.
Durch diese tolle Entwicklung konnten wir unsere Schüler
noch besser auf das Berufsleben vorbereiten und ihnen einen guten Start in eine
Ausbildung ermöglichen.
Tag der Berufsorientierung
Zum 2. Mal wurde der Tag der Berufsorientierung am Mittwoch, den 21.01.2015 nun an unserer Schule erfolgreich für die Klassen 7-10 durchgeführt.
Das ist ein wichtiger Teil innerhalb unserer
Berufsorientierungsarbeit, mit der wir uns auch für 2015 zur Rezertifizierung
der Auszeichnung „Schule mit hervorragender Berufs- und Studienorientierung“
bewerben .
Mehrere Handwerksberufe haben sich vorgestellt und sind mit
ihren Mitarbeitern in unsere Schule gekommen:
-
Airporthotel
- Hotel Belger Großziethen
-
Garten- und Landschaftsbau Neitschel und Sohn Mahlow
-
Erdmann Bauunternehmung Thyrow
-
Fliesenleger Axel Pieper
-
Oberförsterei Wünsdorf
-
Dach-Instand Ludwigsfelde
-
Maler und Lackierer Gerlach Potsdam
-
Prießnitzhaus
-
Tischlerprofis
-
Metall Scheunemann
Die SchülerInnen konnten sich Informationen zum jeweiligen
Beruf holen, ihr Interesse wurde geweckt und die Vermittlung von
Praktikumsplätzen konnte damit befördert werden.
Sichtlich interessiert folgten die SchülerInnen den Ausführungen des Kochs Herrn Brendicke vom Hotel "Belger" in Großziethen.
Fliesenleger der Firma Pieper erklären den SchülerInnen das Zuschneiden der Fliesen.
Berufsorientierung im ZAL Ludwigsfelde
Endlich war es so weit. Ende Oktober absolvierten die Jungen und Mädchen der 8.
Klasse aus der Schule am Waldblick in Mahlow ein zweiwöchiges Praktikum im ZAL
Ludwigsfelde. Die Schüler konnten sich vor Ort in vier verschiedenen
Berufsfeldern Einblicke verschaffen und praktisch tätig werden. Im Kfz-Bereich
wurden die Schüler vor die Herausforderung gestellt, einen Smart-Motor nach
Anleitung zu demontieren und anschließend wieder zusammen zu bauen. Dabei
lernten die Jungen und auch Mädchen viele Fachbegriffe kennen und Werkzeuge
richtig zu handhaben. Anspruchsvoll weiter ging es in der Metallwerkstatt, wo
mit Hilfe unterschiedlicher Arbeitsschritte ein Flaschenöffner in Form eines
Fisches erstellt wurde. Aufregend war auch die Arbeit im Holzbereich. Als
Einstimmung auf das Material und die Werkzeuge stellten die Schüler ein Puzzle
her. Diese Kenntnisse waren notwendig, um anschließend ein Schmuckkästchen zu
bauen, was in Vorfreude auf Weihnachten bei den Schülern gut ankam. Im Bereich
Farbe/Raum erfuhren die Schüler ganz praktisch wie viele einzelne
Arbeitsschritte für die Herstellung einer gepolsterten Fußbank notwendig sind.
Ein
großes Dankeschön an die Ausbilder Herrn Schmidt, Herrn Kirchhoff sowie Herrn
Böhm, die nicht nur geduldig auf alle Fragen antworteten, sondern die Jungen und
Mädchen kräftig in ihrer Arbeit unterstützten, damit niemand seinen Mut verlor,
wenn es manchmal anstrengend wurde und jeder am Ende des Praktikums ein
Mitbringsel hatte, welches er stolz zu Hause zeigen konnte. Die Schule am
Waldblick sagt auch Danke an das Team vom ZAL, besonders an Frau Stark, die so
ein toll organisiertes, erlebnisreiches und informatives Praktikum ermöglicht
haben. Wir kommen wieder.
Beate
Hasener (Lehrerin für Berufsorientierung
Der Azubi Tag 2013
Eine tolle Art der Berufsorientierung im Hotel- und Gaststättengewerbe
Schüler/-innen der Klassen 8-10 der „Schule am Waldblick“ Mahlow erwarteten mit viel Vorfreude und Spannung den Azubi Tag in Potsdam,
der vom Deutschen Hotel- und Gaststättengewerbe im Dorinth Hotel Sanssouci Berlin/Potsdam ausgerichtet wurde.
Die Organisatoren empfingen die Jugendlichen sehr herzlich und hatten viele Informationen und Mitmach-Aktionen geplant.
Die Jugendlichen kamen mit verschiedenen Hotels und Ausbildungseinrichtungen ins Gespräch und erfuhren etwas über Ausbildungsplätze, Praktika oder auch spätere Qualifikationsmöglichkeiten.
Um die Jugendlichen als zukünftige Fachkräfte zu gewinnen, ließen sich die einzelnen Aussteller besondere Aktionen einfallen, wie das Eindecken eines festlichen Tisches,
das Mixen eines selbst gewählten Cocktails, den Zimmercheck bei der Hausführung oder das Herstellen eines Mittagssnacks.
Beim Flambieren von Sauerkirschen durften alle zwar nur zuschauen, dafür aber anschließend das Dessert selbst verkosten.
In Quizzfragen konnte man sein Wissen auf die Probe stellen und sich beim Kniggekurs noch den einen oder anderen Trick für das Bewerbungsgespräch holen.
Für die Schüler/-innen war der Azubi Tag nicht nur sehr informativ, sondern auch erlebnisreich. Mit vielen Eindrücken fuhren sie wieder nach Hause.
Für manchen Schüler/-in stand fest: „Mein Beruf wird im Hotel- und Gaststättengewerbe sein.“
Dafür noch einmal vielen Dank an alle Organisatoren und Aussteller des Azubi Tages sowie an das Dorinth Hotel Sanssouci Berlin/Potsdam.
Beate Hasener (verantwortliche Lehrerin für die
Berufsorientierung)
Praktische Berufsorientierung im Van der Valk Hotel
Waldblickschüler erkunden Gastroberufe
Am Eingang zum
Restaurantbereich steigt den Schülern frischer Brötchenduft in die Nase. Herr
Martin, Chefkoch des renommierten Hotels, begrüßt die Schüler mit einem
Frühstück, damit sie zunächst einmal entspannen und dann Mut für ihre Fragen
aufbringen. Das edel ausgestattete Ambiente des Van der Valk Hotels verfehlt
seine Wirkung nicht. Die Schüler der achten Klasse der Schule am Waldblick
werden still und fühlen sich sofort wohl. „Es muss ein wunderbares Gefühl sein,
in so einem Haus täglich arbeiten zu können. Alles ist so schick und wirkt so
einladend“, findet Patric. Er und Max sind sich seit ihrem ersten Praktikum in
der siebten Klasse sicher, dass sie Köche werden möchten. Max hat sogar schon
ein Praktikum im Berliner Fernsehturm erfolgreich absolviert. Kein Wunder, dass
die beiden Schüler wissen möchten, ob die Möglichkeit eines Praktikums im Van
der Valk Hotel für sie besteht. Herr Martin erklärt, dass bei einer
entsprechenden Bewerbung geprüft wird, ob ein Praktikumsplatz vergeben werden
kann. „Gut, dass wir schon in der 7. Klasse das Bewerbungsschreiben geübt haben
und wissen, was da eigentlich reingehört. Ich interessiere mich für den
Servicebereich und würde gern ein Praktikum im Service machen“, erzählt Sarah.
Herr Martin beantwortet den Schülern ausführlich und verständlich alles Wichtige
rund um die Berufe, die es in einem großen Hotel gibt. Anschließend führt er die
Schüler durch dieses beeindruckende Haus und ermuntert sie, sich vor einer
Berufswahl tiefgründig mit den Anforderungen auseinanderzusetzen. „In der Küche
geht es oft auch hektisch zu. Die Gäste dürfen jedoch nichts davon mitbekommen,
denn sie sollen sich ja entspannen und genießen. Die Köche und das
Servicepersonal dürfen auch bei Hektik und Stress nicht den Überblick verlieren.
Teamfähigkeit und Anstrengungsbereitschaft sollten neben Neugierde und Freude am
Lernen weder bei Praktikanten noch bei Auszubildenden fehlen“, erklärt er den
Schülern. Die Schüler und ihre begleitenden Lehrerinnen J. Klaehn und F. Wall
sind sich einig, dass diese Betriebserkundung ein wesentlicher Baustein in der
Berufsorientierung ist und möchten sich noch einmal herzlich für das
überspringende Engagement von Herr Martin und seinen Mitarbeitern bedanken!
Waldblickschüler bestens auf berufliche Zukunft
vorbereitet
Projekt „ZEBRA-plus“ hält Einzug in der Waldblickschule
„Diese Schule ist schon
außergewöhnlich“, schwärmt die Berufsbegleiterin Frau F. Deutschmann vom Projekt
„ZEBRA-plus“. Dass die Schule so viele unterschiedliche Kooperationspartner des
ersten Arbeitsmarktes für ihre Schüler gewinnen konnte und außerdem mit
verschiedenen Berufsausbildungseinrichtungen und Bildungsträgern
zusammenarbeitet, erstaunte die Berufsbegleiterin. „Die Schüler haben bereits
sehr realistische Berufsvorstellungen und arbeiten im Unterricht intensiv an
ihren Schwächen und Stärken um fit für den Ausbildungsmarkt zu sein“, befindet
sie. Genau das ist auch das Konzept der Schule. „Wir arbeiten insbesondere in
der Oberstufe nach Förderplänen, die arbeitsmarktspezifische Kompetenzen
widerspiegeln. Diese werden mit Schülern und Eltern halbjährlich besprochen und
ausgewertet. Neben thematischen Elternabenden zur beruflichen Eingliederung,
einer engen Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und unseren
Kooperationspartnern der freien Wirtschaft, ist es für uns selbst verständlich,
Projekte wie ZEBRA-plus in die Bildungsarbeit unserer Schüler einzubeziehen“,
erklärt Schulleiterin K. Schneider.
Auch die Schüler freuen sich über die Unterstützung: „ZEBRA-plus begleitet uns
Schüler bei Bedarf auch bis in die Ausbildung und unterstützt uns bis zur
abgeschlossenen Prüfung. Ich möchte gern Altenpfleger werden und habe mir schon
verschiedene Berufe in den Praktika, die wir von Klassenstufe 7 bis 10 machen,
angeguckt. Handwerkliche Berufe fand ich interessant, aber soziale Berufe wie
der des Altenpflegers, faszinieren mich einfach“, erzählt Marvin aus der neunten
Klasse. Sein Mitschüler Kai möchte lieber KFZ-Servicemechaniker werden. „Und wer
weiß, wenn ich in der Ausbildung gut klar komme, dann kann ich noch 18 Monate
aufsatteln und bin dann KFZ-Mechatroniker“. Na, das sind doch mal Perspektiven!
(Lisa und Nathaly mit Frau
Nakos von der Schülerzeitung der Schule am Waldblick)
Frau Deutschmann mit Marvin K. und Kai B. im
Beratungsgespräch über Ausbildungschancen
Handwerkskammer Potsdam unterstützt Schule am Waldblick
Waldblickschüler entdecken Berufschancen auch im Handwerk
Neugierig
erwarten die Schüler Frau Bertsch
von der Handwerkskammer Potsdam vom Team „Mitarbeiter für Externes
Ausbildungsmanagement“ (EXAM). Pünktlich um 10 Uhr betritt sie den Klassenraum,
in dem die Schüler aus dem Kurs „Berufsvorbereitung für Berufe im Handwerk“
sitzen und zieht die Schüler samt Lehrer in ihren Bann. „Ich bin jetzt einfach
richtig zuversichtlich, dass es mit einer Ausbildung im KFZ- Bereich klappen
kann. Ich dachte immer nur an den Beruf des KFZ- Mechatronikers und wusste
nicht, dass es auch den KFZ-Servicemechaniker gibt, der auch ein
Ausbildungsberuf ist“, freut sich Patric. Er hat von allen Praktikumsbetrieben
im KFZ-Bereich nur positive Zeugnisse bekommen. Bisher dachte er jedoch, dass
eine Ausbildung am Schulabschluss der Förderschule scheitern könnte. „Nein, denn
es gibt keine gesetzliche Regelung, die einen bestimmten Abschluss für eine
Ausbildung vorschreibt. Grundsätzlich kann mit jedem Abschluss ein
Ausbildungsberuf erlernt werden. Man muss jedoch realistisch bleiben und gucken,
ob der Jugendliche die Ausbildung auch tatsächlich schaffen kann und das hängt
natürlich auch mit den schulischen Leistungen zusammen,“ erklärte Frau Bertsch.
Durch die vielen Praktika der Schüler jedoch seien diese sehr gut vorbereitet.
„Außerdem bietet das Handwerk eine Vielzahl an zweijährigen Ausbildungen in
denen es sehr auf das handwerkliche Geschick, Ausdauer und genaues Arbeiten
ankommt. Wenn ihr festen Willen, Durchhaltevermögen und Bereitschaft zum Lernen
mitbringt, dann stehen euch alle Wege offen.“ Wichtig sei jedoch, dass sich die
Schüler auch immer Alternativen zum Wunschberuf im Vorhinein überlegen. „Wenn du
eine Mehlstauballergie bekommst, ist es mit dem Traumberuf Bäcker vorbei. Aber
Tischler, Maler, Karosseriebauer etc. sind ebenfalls wunderbare Handwerksberufe
mit Zukunft“, verdeutlichte Frau Bertsch den Schülern. Am Ende gab es für die
Schüler noch ein großes Lob von der Fachfrau, die sich beeindruckt von den
Schülern zeigte: „Es hat mich sehr beeindruckt, wie gut ihr euch über eure
Traumberufe informiert habt, dass ihr eure Stärken und Schwächen benennen könnt
und ihr schon so viele praktische Erfahrungen im Handwerk gesammelt habt. Genau
das wird euch beim Berufseinstieg helfen“, ist sie sich sicher.
Schulleiterin Katrin Schneider ist ebenfalls zuversichtlich und freut sich über
die überaus positive Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Potsdam, der an
dieser Stelle für die wunderbare Einrichtung des EXAM-Teams gedankt sei!
(Denis,
Melanie und Frau Nakos von der Schülerzeitung der Schule am Waldblick)
Waldblickschule erhielt öffentliche Auszeichnung für Berufsvorbereitung
Preisverleihung „Schule mit hervorragender Berufsorientierung 2009“
Erstmalig wurde diese Auszeichnung vom Netzwerk Zukunft verliehen. Von über sechzig Bewerbern erhielten
vierzehn Schulen nach aussagekräftiger Bewerbung und einem Vorortbesuch diese Auszeichnung.
„Ich fand die Auszeichnung sehr feierlich und war ein bisschen nervös,
als ich mit meiner Schulleiterin nach vorn zur Auszeichnung gehen durfte“, erzählt Eric (Klasse 8) noch etwas aufgeregt.
An seiner Seite war außerdem noch Florian (Klasse 9), der ebenfalls sichtlich stolz die Auszeichnung entgegennahm.
„Die Auszeichnung fand in der Staatskanzlei in Potsdam statt. Das fand ich schon sehr beeindruckend.
Neben unserer Schule wurden auch Oberschulen und Gymnasien ausgezeichnet, was mich ein bisschen Stolz macht.
Denn auch an unserer Förderschule werden wir Schüler auf spätere Berufsmöglichkeiten vorbereitet.
Nur weiß das nicht jeder und denkt, dass wir weniger können. Wenn Wirtschaft und Industrie aber merken,
wie gut wir vorbereitet werden, dann haben auch wir mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt“, resümierte Florian nach der Veranstaltung.
Die "Schule am Waldblick" wird nun also stolz an ihrer Tür und auf ihrem Briefkopf das Logo „Schule mit hervorragender Berufsorientierung 2009“ tragen.
„Dies ist eine wunderbare Bestätigung für unsere pädagogische Arbeit, die wir natürlich weiterhin motiviert fortsetzen werden“, strahlte die Schulleiterin K. Schneider.
Staatssekretär Burghard Jungkamp überreicht die Auszeichnung
im Brandenburgsaal der Staatskanzlei Potsdam
Waldblickschüler lernen von
ehemaligen Schülern
Berufsorientierung mal anders
(I. Nakos mit
Lisa N. und Timo K. von der Schülerzeitung)
Mercedes-Benz Ludwigsfelde
unterstützt Berufsvorbereitung
Waldblickschüler
auf Berufserkundungstour bei Mercedes-Benz
Waldblickschule freut sich über
hervorragende Kooperation
Ausbildungsverbund Teltow führt Waldblickschüler in
Berufe ein
„Ein weiteres
Mosaiksteichen auf unserem vielfältigen Berufsvorbereitungsparkett konnte mit
dem Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit dem Ausbildungsverbund Teltow
geschlossen werden“, freut sich Schulleiterin K. Schneider. Die Schüler der 8.
Klassen nehmen an einem Berufsvorbereitungslehrgang des Ausbildungsverbunds
Teltow e.V. (AVT) teil. „Die Schüler können sich in den Berufen Koch, Helfer im
Gastgewerbe, Bürokraft und Metallwerker ausprobieren. Dabei werden sie von
Ausbildungsmeistern speziell gefördert und erhalten nach Abschluss des Lehrgangs
ein so genanntes Profiling, in dem ihre berufsrelevanten Kompetenzen bewertet
werden. Ein Zertifikat, das von künftigen Arbeitgebern sehr geschätzt wird, denn
so wissen sie, was die jungen Berufsstarter an Qualifikationen mitbringen“,
erläutert Fr. Stubbe vom AVT. Anja, die gerade in der Metallwerkstatt arbeitet,
erzählt begeistert: „ Ich habe jetzt drei Tage in der Küche gearbeitet und im
Restaurant, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Seit heute bin ich in der
Metallwerkstatt und lerne richtiges Anreißen eines Metalls, was gar nicht so
einfach ist.“ Geschickt geht sie dabei mit Hammer und Meißel um, so wie sie es
auch in der Schule im Werkunterricht gelernt hat. „Hier fließen Kompetenzen, die
die Schüler im Unterricht erworben haben mit neuen Fertigkeiten, die im AVT
erlernt werden, zusammen. Die Schüler erleben eine direkte Verknüpfung zwischen
Erwartungen an das schulische Lernen und den Erwartungen an ihre beruflichen
Basiskompetenzen, wenn sie die Schule verlassen“, erläutert Fr. Bethkenhagen,
die die Schüler im Praktikum besucht und sich freut, wie konzentriert und
motiviert so manch einer arbeitet, der im Unterricht nicht immer ganz so viel
Engagement zeigt. „Um zum AVT zu kommen, muss ich morgens schon um 5 Uhr
aufstehen und fast zwei Stunden mit der Bahn fahren. Am Anfang fiel mir das noch
schwer. Aber jetzt habe ich mich daran gewöhnt und bin auch stolz darauf, dass
ich das durchhalte. Später werde ich mir meine Arbeit ja auch nicht danach
aussuchen können, wie lange der Arbeitsweg dauert“, berichtet Daniel, der sich
nun ganz sicher ist, dass er später eine Ausbildung zum Koch machen will.
„Unsere Schüler durchlaufen ab Klassenstufe 7 verschiedene Praktika und werden
im Berufsorientierungsunterricht gezielt auf mögliche Berufe vorbereitet. In der
10. Klasse arbeiten die Schüler in Schülerfirmen der Schule und sind einmal
wöchentlich in einem Betrieb im Praktikum. Dadurch konnten wir die Zahl der
Schüler, die direkt nach dem Abschluss in eine Ausbildung gehen, deutlich
steigern. Um dies auch für die kommenden Abschlussklassen zu realisieren,
arbeiten wir eng mit Unternehmen der freien Wirtschaft zusammen und mit
Ausbildungseinrichtungen, die sich mittlerweile an unsere Schule wenden und um
unsere Schüler werben. Dass wir das erreicht haben und so viel Unterstützung von
den Unternehmen und Bildungsträgern erhalten, macht uns sehr glücklich“,
schwärmt die sichtlich zufriedene Schulleiterin.
(Anja und Ingo
mit Fr. Nakos von der Schülerzeitung)
in der Metallwerkstatt beim Anreißen eines Werkstückes
in der Lehrküche des AVT
Warum auch Chefköche einmal ganz klein
angefangen haben
Waldblickschüler erkunden
Berufe in der Gastronomie
Als die
Schüler der 8. Klassen das Foyer des Van der Valk Hotels Berliner Ring in
Dahlewitz betreten, werden sie ganz leise. Sie spüren die angenehme Atmosphäre
des renommierten Hotels. Der Chefkoch Herr Martin holt die Schüler am Empfang ab
und führt sie zunächst in den Restaurantbereich. Es duftet herrlich nach
frischen Brötchen, Tee und Kaffee. Auf einigen Tischen zeigen
Reservierungskärtchen an, dass diese Tische für die Schüler und ihre Lehrer
eingedeckt wurden. Zaghaft nehmen die Schüler Platz und lauschen gespannt Herrn
Martins Einführungen über die verschiedenen Berufe, die in einem Hotel arbeiten.
„Dass Hotels auch Gärtner und Maler beschäftigen, wusste ich noch gar nicht.
Aber wenn man sieht, wie wunderschön der Garten gestaltet ist und die vielen
Blumendekorationen im Haus sieht, dann wird es einem plötzlich ganz klar“,
entdeckt Juarnita, die gern Floristin werden möchte. Max möchte wissen, welche
Fächer in der Schule für einen angehenden Beikoch/Koch am wichtigsten sind. Er
staunt, als Herr Martin neben Mathematik auch Englisch und Naturwissenschaften
als wichtige Fächer hervorhebt. „Ohne Kenntnisse in Biologie ist fachgerechtes
Lagern von Lebensmitteln und Einhalten wesentlicher Hygienebestimmungen nicht
möglich. Englisch ist wichtig, weil man in einem Hotel auch Kontakt mit
ausländischen Gästen hat. Ebenso kann man Arbeitskollegen haben, die kein
Deutsch, sondern Englisch sprechen“, erklärt Herr Martin. Ob man denn im ersten
Ausbildungsjahr schon lernt, wie man ein Sternemenu zubereitet, möchte Sven
wissen. „Im ersten Ausbildungsjahr ist ein Koch fast nur mit dem Schneiden von
Gemüse beschäftigt. Er lernt dabei verschiedene Messer einzusetzen,
Schneidetechniken anzuwenden und Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten“, berichtet
Herr Martin, der auch einmal so angefangen hat und sich dann mit viel Fleiß und
Liebe zum Beruf zum Chefkoch hochgearbeitet hat. Nachdem Herr Martin die zuvor
in der Schule erarbeiteten Fragen ausführlich und verständlich beantwortet hat,
werden die Schüler durch das Hotel geführt und dürfen auch in die Küche blicken.
Dabei fällt Jason auf, dass die Küche nicht nur sehr viel größer ist als z.B.
die Lehrküche der Schule, sondern das dort nicht nur ein Koch beschäftigt ist,
sondern gleich sechs Köche arbeiten: „Da muss man sich bestimmt gut verstehen
und aufeinander Rücksicht nehmen, wenn man den ganzen Tag zusammenarbeitet.“
Herr Martin bestätigt dies und verweist darauf, wie wichtig gute Umgangsformen,
Durchhaltevermögen und Fleiß sind, wenn man einen Beruf in der Gastronomie
ergreifen möchte.
(I. Nakos mit
Denise und Sarah von der Schülerzeitung)
Waldblickschüler sind fit für die
Bewerbung mit der IHK Potsdam
Zusammenarbeit mit IHK ist ein Volltreffer
(Tina und Melanie Klasse 9
und Fr. Nakos)
Waldblickschüler besuchten das tbz Zossen
Brandenburg ist das erste
Bundesland, das den Girlsday in Zukunftstag umbenannt hat und damit auch wieder
den männlichen Berufsstartern gemeinsam mit den weiblichen Mitbewerbern einen
eigenen Bildungstag eingeräumt hat. Die Schule am Waldblick hat natürlich auch
diesen Tag genutzt um ihre Schüler auf die Berufswirklichkeit vorzubereiten. Die
Schüler der neunten und zehnten Klassen sind in das Technologie und
Berufsbildungszentrum (tbz) in Zossen gefahren. Dort können Schüler mit dem
Abschluss der Förderschule in den Berufen Verkäufer/in, Metallmaler/in,
Holzwerker/in, Hauswirtschaftshelfer/in, Helfer/in im Gastgewerbe und
Beikoch/Beiköchin ausgebildet werden. Die Ausbildung dauert jeweils zwei Jahre,
und wer sich dann noch weiter qualifizieren möchte, kann noch ein Jahr
verlängern und dann z.B. Koch oder Einzelhandelskaufmann werden. Nebenan sitzt
gleich die Berufsbildungseinrichtung Futura in der Lageristen, Handwerker im
Innenausbau und Tischler ausgebildet werden können. Nach einer theoretischen
Einführung durch Berufsschüler des ersten und zweiten Ausbildungsjahres stellten
sich die einzelnen Lehrer und Sozialpädagogen vor. Dann ging es auch schon an
das praktische Arbeiten. „Bisher hat mich der Beruf eines Helfers im Gastgewerbe
nicht sehr interessiert, aber nachdem ich heute gesehen habe, wie vielfältig die
Arbeit ist, finde ich den Beruf eigentlich ganz spannend“, erzählte Sebastian,
nachdem er sich beim Serviettenfalten und Tischeindecken richtig geschickt
gezeigt hatte. Die Schüler, die sich mit dem Gedanken tragen einmal Verkäufer/in
zu werden, konnten im hauseigenen Fachgeschäft gleich praktisch üben. „Ich habe
schon ein ganz tolles Praktikum im Einzelhandel gemacht und würde gern später
Verkäuferin werden. Nun weiß ich, dass ich beste Chancen habe“, freute sich
Sabine. „Es ist ein Glück, dass unsere Kinder nach dem Abschluss der
Förderschule sofort in eine Ausbildung gehen können und sich dort auch noch
weiter qualifizieren können, wenn eines Tages der Knoten des Lernens noch weiter
geplatzt ist. Schüler der Regelschulen haben diesen Vorteil nicht“, resümierte
Erics Mutter, die sich extra frei genommen hatte um sich selbst zu überzeugen,
welche Ausbildungsmöglichkeiten ihrem Sohn bereitstehen. Dann wurde es plötzlich
ganz geschäftig im tbz und Herr Hurny, der das tbz leitet, kündigte die Ankunft
des Arbeitsministers an. Herr Baaske kam dann auch und überzeugte sich vor Ort
von der Arbeit des tbz und stand hinterher interessierten Eltern, Lehrern und
Schülern zu einem offenen Gespräch zur Verfügung. Besonders gefreut haben sich
die begleitenden Lehrer natürlich, dass das tbz Zossen eine
Kooperationsvereinbarung mit der Schule am Waldblick eingehen will und auch
Schüler ins Praktikum nimmt. Ein sehr gelungener Tag für den wir uns noch einmal
sehr herzlich bedanken möchten!
(Steffi, Lisa und I. Nakos/
Schülerzeitung der Schule am Waldblick)
Wie geht es nach der zehnten
Klasse für viele von uns weiter?
Was erwartet mich eigentlich nach der zehnten Klasse in einem berufsvorbereitenden Lehrgang oder in einer Berufsschulklasse? Habe ich als Abgänger der Förderschule schlechtere Chancen im Oberstufenzentrum als Regelschüler? Diese Fragen und noch viele mehr sind typisch für Schüler der zehnten Klassen. Die Schule am Waldblick reagiert darauf mit ihrem praxisorientierten Konzept der Berufsvorbereitung natürlich praktisch. Schüler der zehnten Klassen konnten sich für einen Besuch im Oberstufenzentrum Ludwigsfelde anmelden. Es sollten nur die Schüler mitkommen, die schon konkrete berufliche Vorstellungen in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und dem Berufsorientierungsunterricht entwickelt haben. So meldeten sich dann von insgesamt 17 Schülern zwölf Schüler an, die dann einen Vormittag im Oberstufenzentrum verbringen durften. Die Schüler wurden dort von den beiden Leiterinnen Frau Smilgies (Metalltechnik) und Frau Thalheim (Bautechnik, Farbtechnik und Raumgestaltung) und dem Sozialarbeiter Herrn Abt begrüßt. Zunächst wurde den Schülern der organisatorische Aufbau des Oberstufenzentrums erklärt. Dann ging es auch schon eingeteilt nach Interessengebieten in Gruppen durch die vielen Räume, Werkstätten und Fachkabinette. Patric war in der Abteilung für KFZ-Mechatronik ganz in seinem Element und erstaunte Frau Smiligies nicht schlecht mit seinem Fachwissen über die verschiedensten Motoren. Lisa und Samantha fielen fast hörbar Steine vom Herzen als ihnen Schüler des berufsvorbereitenden Kurses erzählten, dass sie im Unterricht gut mitkämen und sie zwei Schüler in der Klasse haben, die zuvor eine Förderschule besuchten. Diese beiden seien die Klassenbesten. Frau Smiligies bestätigte dies in der anschließenden Auswertungsrunde. Die Förderschüler würden auch die Eingangstests in der Regel gut bestehen, da sie in der Förderschule eine gute grundlagenorientierte Ausbildung bekämen. Die Schüler, die dann in ihren jeweiligen Ausbildungsberufen Fleiß, Ausdauer und Anstrengungsbereitschaft bewiesen, würden auch ihren Abschluss schaffen. „Ich bin froh, dass wir uns das Oberstufenzentrum gemeinsam angesehen haben und Schüler und Lehrer kennen lernen konnten. Nun habe ich nicht mehr so viel Angst davor, dass ich es dort nicht schaffen könnte“, erzählte Sandra hinterher total erleichtert. Interessant war für die Schüler auch, dass die Unterrichtsstunden im Oberstufenzentrum 90 Minuten dauern, was sie noch gar nicht gewohnt sind. „Wir werden in den kommenden Wochen auch Stunden mit 90 Minuten einführen um die Schüler auch auf diesen Rhythmus vorzubereiten“, nahm sich Frau Nakos anschließend fest vor.
(Sebastian Sch. und Fr. Nakos/ Schülerzeitung der Schule am Waldblick)
Waldblickschüler erkundeten
das Stadtgut in Jühnsdorf
Zuerst wurden die beiden siebten Klassen von den Kühen empfangen, die neugierig aus ihren Boxen guckten und kräftige Muhlaute von sich gaben. Bereits hier zeigte sich, wer sich noch nie Gedanken über das Vorleben seiner täglichen Wurstschnitte gemacht hatte und sich über den frischen Duft von Kuhmist mokierte. Dann kam auch schon Herr Springer, Landwirt und Agronom, der uns durch die riesige Anlage führte. „Ich wusste gar nicht, dass in Jühnsdorf über 3000 Kühe stehen, die täglich mehr als 60 000 Liter Milch geben“, staunte Juarnieta mit großen Augen. Dann ging es auch schon zur Melkanlage, die wie ein riesiges Karussell aussieht. „Die Kühe gehen gern auf das Karussell, da sie dort an die Milchabpumpanlagen angeschlossen werden und Erleichterung im Euter spüren, wenn die drückende Milch abgepumpt wird“, erklärte Herr Springer. Dann sollten wir schätzen, wie viel Wasser eine Kuh täglich trinkt. „Bis zu 100 Liter an sehr warmen Sommertagen und an normalen Tagen oder im Winter etwa 60 Liter pro Tag“, war die Lösung. „Na, das schreit ja direkt nach ein paar schönen Matheaufgaben, wenn wir zurück sind in der Schule“, freute sich die Lehrerin Frau Hasener dann auch prompt. Im Stadtgut Jühnsdorf arbeiten über 70 Mitarbeiter in zwei Schichten. Selbstverständlich bildet der Betrieb auch zum Landwirt und Tierpfleger aus. „Am besten hat es mir bei den kleinen Kälbchen gefallen. Eins durften wir gleich fünf Minuten nach der Geburt sehen und zuschauen, wie der Pfleger es versorgte. Und ich dachte immer, Tierpfleger gibt es nur im Tierheim und Landwirtschaftshelfer arbeiten nur auf Bauernhöfen“, resümierte David am Ende, der schon ein Praktikum beim Pferdewirt gemacht hat. Wer weiß, vielleicht wird er das nächste Praktikum schon als Landwirtschaftshelfer machen. Jedenfalls kennen die Schüler nun wieder einen Betrieb der Region mit spannenden Berufen und erweitern Dank der Bereitschaft des Stadtguts ihre beruflichen Wünsche und Perspektiven wieder ein bisschen mehr. Es kann eben nicht jeder KFZ- Mechatroniker oder Tierärztin werden, aber das tut nicht gar nicht weh, wenn man andere tolle Berufsmöglichkeiten entdecken kann.
Berufsorientierung in der Textilindustrie
Am Eingang des schicken MEWA- Gebäudes stand ein großes Schild mit dem Aufdruck „Herzlich Willkommen Schule am Waldblick!“,
was uns natürlich sehr freute. Neugierig gingen wir durch das Gebäude, das sowohl von außen als auch von innen
nach farbpsychologischen Erkenntnissen gestaltet ist. Wir wurden in einen Konferenzraum geführt und staunten nicht schlecht,
als wir sahen, dass extra für uns ein Frühstücksbüfett aufgebaut war. Dann kam der Geschäftsführer Herr Ralph Lehmann und erklärte uns,
dass die Buchstaben MEWA für die Wörter Mechanische Weberei Altstadt stehen, wie die Firma 1908 hieß als sie in Görlitz gegründet wurde.
Nicht zufällig sitzt die Firma in Groß Kienitz in der Hermann-Gebauer-Straße. Denn Hermann Gebauer war es,
der einst Putztücher webte und diese an große Firmen wie z.B. Daimler verlieh. Inzwischen ist die MEWA ein europaweites Unternehmen.
Sie verleiht Arbeitskleidung sämtlicher Art, wie z.B. Overalls, Kittel, Schürzen, Hemden, Anzüge etc. Zum Service gehört dabei natürlich,
dass die Kleidung regelmäßig abgeholt, gereinigt und bei Bedarf ausgebessert wird. Jedes Kleidungsstück wird mit dem Namen seines Trägers bestickt.
Außerdem verleiht die Firma Fußmatten, Putzlappen, Handtuchrollen, Seifenspender und Arbeitsschutzbekleidung wie Helme und Sicherheitsschuhe.
„Der Rundgang durch diese große Firma hat mich sehr beeindruckt. Herr Schmidt begrüßte jeden seiner Mitarbeiter so gar mit Namen,
obwohl über hundert Mitarbeiter dort arbeiten“, schwärmte Tobias. „Interessant fand ich auch, dass die Firma MEWA Lehrlinge ausbildet,
wie z.B. Mechatroniker, Industriekaufleute, Änderungsschneider und Textilreiniger.
Dass die Firma aber im letzten Jahr keine Lehrlinge für die Berufe des Änderungsschneiders und des Textilreinigers gefunden hat,
kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Wenn ich in zwei Jahren aus der Schule komme, werde ich mich auf jeden Fall dort bewerben“,
resümierte Sandra. Und genau das war auch Ziel der Betriebserkundung.
Die meisten Schüler haben nur ein oder zwei Berufswünsche wie KFZ-Mechatroniker, Krankenschwester oder Friseurin.
Sie kennen einfach keine anderen Berufe und schränken so ihre ohnehin eingeschränkte Berufswahl zusätzlich ein.
Dem wirkt die Schule am Waldblick mit ihrem Konzept der Berufsvorbereitung bewusst entgegen.
Dies gelingt jedoch nur, wenn Firmen uns die Türen öffnen.
Dafür möchten wir uns noch mal sehr herzlich bei Herrn Lehmann und seinen Mitarbeitern bedanken!
(Sarah und Max Schülerzeitung „Waldblick“)
Berufsorientierung mit Betriebserkundung
Beeindruckt von dem Dröhnen und Rattern der Maschinen sehen sich die Schüler der Klasse 9a neugierig die herrlich glänzenden Ringe für Kugellager an.
Diese, sowie Walzen und Spezialwerkzeuge werden in der Firma Dr. Schiller Walz- und Werkzeugtechnik GmbH in Luckenwalde hergestellt.
„Ich wusste gar nicht, dass ein Teilezurichter auch mit dem Computer arbeitet und was man alles aus einem einfachen Stück Metall herstellen kann“,
freut sich Pascal. Im Berufsorientierungsunterricht hat er in der Schule gelernt, dass mit dem Abschluss der Förderschule eine Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker
nur in seltenen Ausnahmefällen möglich ist. Er war zunächst frustriert darüber. Doch nun kennt er den Beruf des Teilezurichters und des Metallwerkers,
der auch mit einem Abschluss der Förderschule erlernt werden kann. „Voraussetzung hierfür ist natürlich ein gutes Zeugnis, handwerkliches Geschick und
vor allem personale Kompetenzen. Pünktlichkeit, keine unentschuldigten Fehltage und Lernbereitschaft sollten selbstverständlich sein“,
erklärt der Fertigungsleiter Herr Gürtler den Schülern. Etwas unsicher aber tapfer starten Jessica und Sabine das mitgebrachte Diktiergerät und
stellen Herrn Gürtler und der Geschäftsführerin Fr. Dr. Schiller noch viele Fragen rund um die Berufsbilder in der Firma.
„Ich finde es toll, dass auch wir Mädchen den Beruf eines Teilezurichters erlernen können. Ich dachte immer, dass sei ein Männerberuf“, resümiert Sabine.
Zum Schluss bekommen Schüler und Lehrer noch einen richtig schicken Kugelschreiber geschenkt und werden mit Getränken versorgt.
„Das war ein richtig spannender Tag und ich freue mich schon riesig auf Donnerstag, denn da fahren wir zur Daimler AG in Berlin-Marienfelde zur Betriebserkundung.
Und wer weiß, vielleicht werden ja da die Ringe für Kugellager in die Motoren eingesetzt.“, freut sich Melanie.
Waldblickschüler blicken auf der 16. Zukunftsbörse in die beruflichen Perspektiven
Zum Besuch der 16. Zukunftsbörse im A 10 Center Wildau
Die diesjährige Zukunftsbörse fand unter dem Motto „Wie finde ich raus, wo ich reinpasse?“ statt
und bot für Schüler aller Schulformen Einblicke in berufliche Perspektiven. So war unter anderem das Van der Valk Hotel vertreten
und hielt Ausschau nach einem geeigneten Azubi zum Koch. „Ich fand den Stand zu den grünen Berufen interessant
und habe mir gleich eine Liste von Praktikumsplätzen geben lassen.
Mein nächstes Praktikum möchte ich nämlich in einer Gärtnerei machen“, erzählte Denise.
Sie erfuhr, dass es neben dem klassischen Beruf des Gärtners auch eine Ausbildung zum Fachwerker im Garten- und Landschaftsbau gibt,
der auch ohne Hauptschulabschluss ausgebildet wird.
Das Technologie und Berufsbildungzentrum (tbz) Königs Wusterhausen stellte die Berufe des Tischlers, Malers und Lackierers,
des Fachlageristen und der Fachkraft im Gastgewerbe vor. Diese Berufsausbildungen werden im tbz mit Förderunterricht
und in Kleingruppen durchgeführt. „Ich fand es toll, dass wir Tipps rund um die Bewerbung erhalten haben
und auch noch von einer Stylistin geschminkt wurden“, freute sich Sandra, die nach dem Schminken gleich fünf Jahre älter wirkte.
„Ich möchte nächstes Jahr wieder zur Zukunftsbörse um mich dann auch über andere Berufe genauer zu informieren.
Diese Jahr habe ich mir hauptsächlich Berufe im pflegerisch-medizinischen Bereich angeschaut“, erzählte Sabine.
Auch die Lehrer waren begeistert. „Es ist bemerkenswert, wie sehr sich sowohl mittelständische Betriebe
als auch Großunternehmen um die Jugend bemühen. Sowohl Schüler mit einfacher als auch Schüler mit höherer
schulischer Ausbildung werden gesucht und konnten sich auf der Zukunftsbörse zahlreiche Informationen,
Tipps und Anregungen holen. Großartig fanden wir auch, dass Praktikumsplätze und so gar Ausbildungsplätze angeboten wurden“,
freuten sich die Lehrerinnen der Oberstufe.
Zur Einführung des Projekts „Younect“ zur Berufswahl
Waldblickschüler nutzen moderne Medien zur Berufsvorbereitung
„Guten Morgen“, ertönt anstelle von der Klassenlehrerin die angenehme Stimme von Philipp Schmidt, Mitarbeiter der werbefreien Internet-Plattform „Younect“.
Gespannt hören die Schüler zu was sich unter www.younect.de verbirgt. „Im Prinzip geht es darum, dass auf dieser Internetseite jeder Schüler alles über Berufe
und deren Zugangsvoraussetzungen erfahren kann. Dabei gibt es auch Interviews von Berufspraktikern, die über ihren Beruf berichten.
Die verschiedenen Berufe sind zudem unterteilt in jeweilige Vor- und Nachteile, die sie mit sich bringen.“
Dann soll jeder Schüler unter seinem Berufswunsch nachschauen, was dort alles zu finden ist.
So findet Patric unter „Mechatroniker“ noch verschiedene Unterteilungen in Nutzfahrzeugtechnik, Personenfahrzeugtechnik etc.
Andy will alles über den Beruf des Forstwirts erfahren und lernt, dass es auch den Beruf des Waldarbeiters gibt, der einfachere Zugangsvoraussetzungen hat.
„Richtig Spaß hat mir auch das Erstellen meines Bewerbungsprofils gemacht. Da muss man zunächst online einen Kompetenzcheck durchlaufen.
Anschließend sieht man ganz gut welche Berufe für einen eher geeignet sind als andere.“, erzählt Sarah.
„Und man wird natürlich auch auf die Seiten der Agentur für Arbeit umgeleitet und kann sich dort noch Zusatzinformationen holen“, ergänzt Herr Schmidt.
Dann erklärt er, dass es auf dieser Seite auch Foren zum Erfahrungsaustausch untereinander gibt.
Der Clou jedoch ist, dass die Schüler selbst ihr Bewerbungsprofil erstellen können und sich dann bei Interesse Firmen bei ihnen melden,
die z.B. ein Praktikum, einen Job oder eine Berufsausbildung zu vergeben haben. „Super, das es so etwas gibt“, findet nicht nur Steffi.
Dann muss Herr Schmidt leider auch wieder los, da er natürlich auch an viele andere Schulen fährt, die an diesem tollen Projekt Interesse haben.
(Ilona Nakos/ Lehrerin Schule am Waldblick)
Der Berufswahlpass als roter Faden durch das Berufslabyrinth
Waldblickschüler erforschen spätere Berufs- und Jobchancen
„Was bitte, macht eine Bürobotin?“ “Was ist eine duale Ausbildung?“ „Wie wird ein Bauhelfer ausgebildet?“
Fragen über Fragen mit denen sich die Schüler der 9. Klassen im Leitthema „Der Mensch und die Arbeit“ auseinandersetzen.
Schließlich ist es bald so weit: Die Schüler werden nach dem nächsten Schuljahr die Schule verlassen
und entweder an Förderlehrgängen zur Berufsbildungsreife teilnehmen und anschließend eine Berufsausbildung absolvieren
oder direkt auf dem ersten Arbeitsmarkt ihr Glück suchen. Doch wofür soll man sich entscheiden?
Wovon ist es abhängig, welchen Beruf man ergreifen kann?
Die Klassenlehrerin ist sich sicher, dass eine wesentliche Voraussetzung überhaupt die Kenntnis möglicher Berufe ist.
„Wenn ihr z.B. den Beruf der Bürobotin oder des Bauhelfers nicht kennt, dann könnt ihr nicht herausfinden,
ob eure Kompetenzen dafür ausreichen und ob ihr diesen Beruf interessant findet.
Wer nur drei oder vier Berufe kennt, schränkt seine Chancen von vornherein ein“, erklärt Frau Nakos den Schülern.
Die Schüler erarbeiten sich, übrigens wie viele ihrer Mitschüler in den Regelschulen auch,
mithilfe des Berufswahlpasses schrittweise einen persönlichen Leitfaden zur Berufsorientierung.
Es werden dabei individuelle Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen durch die Schüler selbst ermittelt und dokumentiert.
Außerdem enthält der Berufswahlpass nützliche Onlineadressen der Agentur für Arbeit wie z.B. „Berufenet“,
in dem sich die Schüler über Ausbildungsmöglichkeiten, Tätigkeiten und erwünschte Kompetenzen informieren können.
Der Schlussteil des Berufswahlpasses enthält einen Lebensordner, der die Schüler auf die wichtigsten Behördengänge
nach dem Schulleben vorbereitet und vielerlei nützliche Tipps für den Umgang mit Geld, Versicherungen etc. beinhaltet.
„Mir macht das Lernen mit dem Berufswahlpass am meisten Spaß, weil ich sehe, was es für Möglichkeiten für mich später gibt.
Früher dachte ich immer, dass es keinen besseren Beruf als den der Krankenschwester gibt.
Aber der Beruf der Pflegehelferin ist auch sehr interessant und ist auch ohne guten Realschulabschluss möglich“,
resümierte Sandra nach der Stunde.
(I. Nakos/ Lehrerin „Schule am Waldblick“ und Steffi/ Schülerzeitung)
Das Praxislernen
Praxislernen ist eine Form des Unterrichtes, die insbesondere außerhalb des Lernortes Schule
in Betrieben und Einrichtungen (Praxislernorte) stattfindet.
Die Schüler der Jahrgangsstufen 7-10 absolvieren über das Schuljahr verteilte Blockpraktika.
Jeden Dienstag befinden sich die Schülerinnen und Schüler unserer 10. Klassen im Betriebspraktikum.
Selbständig suchten sie sich unterschiedliche Firmen (und Betriebszweige),
um dort wichtige Einblicke in ihr zukünftiges Arbeits- und Berufsleben zu erhalten.
Es werden ihnen dort arbeitsrelevante Basiskompetenzen vermittelt,
die ihnen den Weg in die Erwerbstätigkeit erleichtern sollen.
Mit viel Freude bewältigen sie diese praktischen Aufgaben, wie die nachfolgenden Bilder erkennen lassen.
Waldblickschüler demontieren Motor
Erstmaliger Praxislerntag bei Daimler
Auf der Fahrt zum Daimler Motorenwerk Berlin herrschte gespannte Stille im Auto.
Steffi, Patric und Sebastian wurden aufgrund ihrer guten Leistungen ausgewählt
an einem Praxislerntag bei Daimler teilzunehmen.
Erstmalig durften Schüler der Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Lernen“
daran teilnehmen. „Ich war am Anfang ziemlich nervös und hatte Angst mich nicht geschickt anzustellen.
Aber als die Auszubildenden uns dann erklärt haben, was wir machen müssen, da ging es doch ganz gut,“ strahlt Steffi.
Die Schüler sollten einen Smart-Motor komplett zerlegen und ihn anschließend wieder richtig zusammenbauen.
Damit alles gut funktionierte, gab es dazu eine Montageanleitung.
„Ich bastele in meiner Freizeit auch viel an Motoren herum, so dass ich vieles auch ohne Anleitung konnte“,
erzählt Patric nicht ohne Stolz.
Die beiden Auszubildenden Peter Fischer und Dennis Marsch leiteten die Schüler an
und standen ihnen hilfreich zur Seite.
Außerdem durften die Schüler einer CNC-Fräsmaschine bei der Arbeit zuschauen.
„Diese Maschine ist computergesteuert und kann Metall sehr fein fräsen,
was man mit der Hand gar nicht schaffen würde“, erklärt Sebastian.
Nach einem sechsstündigen Arbeitstag war das Resümee der Schüler,
dass sie am liebsten jeden Tag dort arbeiten würden.
„Die Zeit verging viel zu schnell und ich würde gern ausprobieren,
ob ich den Motor beim zweiten Mal schneller zerlegen und wieder zusammenbauen könnte“,
sprudelt es aus Patric heraus als der Praxislerntag anschließend ausgewertet wurde.
Und wer weiß, vielleicht bekommt Patric diese Gelegenheit bei einem Praktikum. (Steffi und Fr. Eichler)
Waldblickschüler kämpfen mit allen Mitteln um ihre berufliche Zukunft
Praxislerntag zeigt die Realität des Arbeitsmarktes
Es ist 4 Uhr morgens. Die meisten Altersgenossen der 15-jährigen Syrena aus der 10. Klasse schlafen wahrscheinlich noch tief und fest.
Sie aber steht auf, macht sich ihre Arbeitsbrote fertig, duscht sich, nimmt ein kleines Frühstück ein und macht sich von Rangsdorf aus
auf nach Luckenwalde in den Tierpark. Ihre Arbeitszeit beginnt um 7 Uhr. Sie will nicht nur pünktlich sein, sondern lieber etwas zu früh da sein.
„Wenn es heißt, ich soll um 7 Uhr anfangen, dann muss ich um 7 Uhr schon arbeitsbereit, also umgezogen sein und wissen,
welche Aufgaben ich zuerst zu erledigen habe“, erzählt Syrena. Es fällt ihr manchmal schon schwer, so früh aufzustehen,
aber sie hat sich fest entschlossen Tierpflegerin zu werden. „Das wollen viele Jugendliche werden.
Viele von denen bekommen einen besseren Abschluss als ich. Also muss ich beweisen, dass ich kämpfen kann und diesen Beruf wirklich lernen will“,
erklärt sie. Sie hat bereits ein Praktikum im Berliner Zoo absolviert und ein sehr gutes Zeugnis dafür bekommen.
Auch ihr Betreuer Herr Lange im Tierpark Luckenwalde weiß nur Positives zu berichten: „Ein tolles Mädchen,
das sehr verantwortungsbewusst mit den Aufgaben hier umgeht. Sie ist sich nicht zu fein auch mal in den Dreck zu fassen und stellt sehr viele Fachfragen.
Wir wünschen ihr, dass sie ihren Traum verwirklichen kann, denn solche jungen Leute brauchen wir“.
Für Syrena ist klar, dass es für sie schwierig wird einen Ausbildungsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt zu bekommen.
Aber sie will alles versuchen um es zu schaffen und hat sich jetzt schon freiwillig für ein weiteres Praktikum im Berliner Tierpark beworben.
Und ihre Lehrerin freut sich auch: „Es ist so schön die Schüler im Praktikum zu besuchen und ihre Begeisterung für ihren Traumberuf zu erleben.
Und wenn man dann noch in den Genuss kommt, von seiner Schülerin mit vielen interessanten Erklärungen durch den Tierpark geführt zu werden,
dann freut man sich schon selbst auf das nächste Praktikum der Schüler“.
Konzept zur Berufsvorbereitung an der Waldblickschule ist ein voller Erfolg
Schüler erhalten Ausbildungsplatzangebote
„Patric stiehlt mit den Augen, so etwas habe ich noch nie erlebt“, schwärmt Herr Grabowski vom Autohaus Bokas.
Etwas verwirrt fragte Patrics Klassenlehrerin, was der Junge denn wohl stehle.
„Aber nein! Der Junge hat wirklich großes Talent. Er schaut ganz genau zu, wie etwas funktioniert und sobald er darf,
macht er die Arbeit dann selbständig weiter. Er stiehlt sozusagen sein Wissen durch Zusehen.
So wie neulich, als ich zum Telefon musste. Patric schraubte einfach weiter und machte alles richtig.“
Patric ist zum vierten Mal im Praktikum im Autohaus Bokas und der Chef ist so begeistert,
dass er ihn als Auszubildenden einstellen will. „So ein Talent muss einfach gefördert werden
und ich nehme ihn sehr gerne in die Ausbildung, wenn er seine Schule beendet hat.“
Nadine und Samantha absolvieren ihr Praktikum im Seniorenwohnheim LAFIM in Zossen.
„Ich finde die Aufgaben hier sehr abwechslungsreich. Die älteren Menschen, die hier leben haben unterschiedliche Pflegebedürfnisse.
Dem einen muss beim Anziehen geholfen werden und für den anderen ist es wichtig, dass man mit ihm ein Spiel spielt, damit er lebensfroh bleibt“,
erklärte Nadine. Als ihre Lehrerin zum Praktikumsbesuch kam, sah sie wie Nadine mit sehr viel Geduld
einem älteren Herrn das Essen zubereitete und fragte, ob Nadine den Herren jetzt wohl füttern würde.
„Vorsicht! Es heißt nicht füttern. Füttern kann man Tiere. Menschen wird Nahrung zugeführt“,
ließ sich die Lehrerin gern von Samantha belehren. Dann erzählte Samantha von einem Bewohner,
der gern über seine Zeit als Soldat eines U-Boots berichtet. „Das ist richtig spannend und man lernt viel aus der Jugendzeit der Bewohner“.
Die Stationsleitung ist sehr zufrieden mit ihren Praktikantinnen und ermuntert die Mädchen, sich für den Beruf der Pflegehelferin zu bewerben.
„Die umfangreichen Praktika, die die Schüler von der 7. bis zur 10. Klassenstufe durchlaufen, sind ein sehr wichtiger Baustein in der Berufsvorbereitung.
Die Schüler lernen ihre Neigungen und Interessen kennen und auszubauen.
Die Firmen lernen die Schüler kennen und werden auf den einen oder anderen aufmerksam.
Natürlich lernen die Schüler auch ihre Grenzen kennen und das die Berufswahl nicht uneingeschränkt möglich ist.
Aber dieses Schicksal teilen sie auch mit den Schülern der Regelschulen“, resümiert Fr. Nakos nach ihren Praktikumsbesuchen bei den Schülern.
Beispiele aus dem Betriebspraktikum der 7.-10. Klassen
Alexander in der Kita
Michelle im Reformhaus
Isabell im Blumengeschäft
Tanja in der Seniorenresidenz